Bei mir ist es gerade umgekehrt: Für mich ist Hockey klarer Grund Nr. 1 um mich für oder gegen einen Anbieter zu entscheiden, ich werde auch in Zukunft wieder wechseln, wenn die Hockeyrechte in fünf Jahren wieder wechsen sollten. Die Vor- und Nachteile die die jeweiligen Anbietern bei TV, Internet, Festnetz und Online-Angebot haben wiegen sich mehr oder weniger auf: Während der eine Anbieter in Kategorie A Vorteile hat, so hat der andere in Kategorie B die Nase vorn usw.
Weder die Swisscom noch UPC brauchen dem jeweils andern irgendwelche Vorwürfe zu machen: Hat die Swisscom jahrelang die Rechte für sich beansprucht und sogar gegen ein Urteil, welches der Swisscom genau das vorwirft, was die Swisscom jetzt UPC vorwirft, Rekurs eingelegt(!) Nun reicht die Swisscom Klage ein gegen eine Angelegenheit, von welcher sie vor einem Jahr noch genau das Gegenteil behauptet hat. Aber auch UPC ist in dieser Hinsicht nicht besser: Sie jammerte Jahrelang, dass sie von ihrer Hauptkonkurrentin benachteiligt werde in sachen Livesport und jubilierte als das WEKO-Urteil gegen Swisscom gefällt wurde und nun, macht sie genau dasselbe wie Swisscom und seitens UPC ist plötzlich nichts mehr von Benachteiligung zu hören.
Wenn schon die Rechte nicht an Swisscom gehen sollten, so hoffe ich doch, dass es zumindest ein Online-Portal geben wird, wo die Kunden welche nicht UPC oder einer ihrer Partner empfangen können (und davon gibt es immernoch viele), ihre Wunschspiele live anschauen können. Aber bitte nicht wie bei Swisscom mit Abo-Zwang, dort musste man Swisscom-Abo haben (z.B. Handy-Abo) um das Angebot nutzen zu können. Vermute jedoch schwer dass dies bei UPC nicht anders sein wird.
Im Sinne der Konkurrenten wäre es doch einfach mal kundenfreundlich zu sein, beide Anbieter werden ja nicht Müde ihre Kundenfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Nun liebe UPC und liebe Swisscom: Reisst euch am Riemen und findet eine einvernehmliche Lösung. Im Sinne eurer zahlenden Konsumenten!