@thomy22 schrieb:
Och bin ich froh habe ich diese Probleme in einem Monat nicht mehr. Die Kündigung ging letzte Woche raus und das neue Swisscomabo mit 500/120 ist bestellt und wird in 3 Wochen eingerichtet. Endlich befreit von dieser unfähigen Firma die ihre besten Kunden über 3 Jahre lang keine Neuerungen anbietet in Sachen Geschwindigkeit.
Nach Aussage des Swisscom-Technikers wird aktuell sogar keine Möglichkeit getestet das man bald von den aktuellen FTTS/FTTB Anschlüssen individuell auf FTTH aufrüsten kann, für sehr moderate Kosten. Daran werde aktuell gerade gearbeitet und intensiv getestet und man erwartet noch in diesem Jahr das man es freigeben kann.*Hoff*
Somit werde ich schon bald in den Genuss von einer anständigen Leitung mit viel grösserer Zukunft kommen, wie das was man uns seit 3 Jahren als “Gigasphere (nichts als heisse Luft)” schmackhaft gemacht hat, aber bis heute wird es nirgendwo eingesetzt in dem angeblich besten Netz von Liberty Global. Andere Anbieter im Ausland bieten Docsis 3.1 seit Monaten an. In Deutschland kommt per Ende Monat das erste Gbit-Abo (mit nur 100 Mbit Upload, einfach Lachhaft) aber bei uns schweigt man sich weiter aus und gibt lieber den Usern die es eigentlich nicht brauchen (ansonsten hätten Sie längst das Abo angepasst) ein Upgrade und bremst so die Topuser weiter aus. Vor was hat man Angst? Alle anderen Firmen schaffen es Monate im Voraus zu informieren, aber hier tote Hose. Naja egal ich bin zum grossen Glück bald befreit. Allen anderen weiterhin viel Glück und vielleicht schaut ihr mal beim Checker der Swisscom vorbei, ob ihr auch bald profitieren könnt. Diese leeren Versprechungen muss man sich ja nicht dauernd antun.
Dann scheinst du ja einer der wenigen glücklichen in der Schweiz zu sein, welcher in den Genuss von G.fast kommt. Die Swisscom hat bei uns im Sommer 2016 noch die Dreistigkeit besessen nur VDSL muCAN’s 200 Meter vor unserer Wohnung zu verbudeln. Wie du richtig antönst, werkelt Swisscom aktuell an einer FTTH-Architektur basierend auf GPON (http://www.inside-it.ch/articles/49939). GPON benötigt weniger Glasfaser, basiert jedoch meist auf proprietärer Technologie eines bestimmten Anbieters (Huawei, Nokia, Calix…). Grundsätzlich wird eine Faser von der Zentrale einfach im Manhole ca. 200 m vor dem Endkunden (dort wo heute die muCAN’s vergraben sind) mit einem passiven Splitter 32 oder 64 fach aufgeteilt resp. gesplittet und dann auf 64 separaten Glasfasern terminiert. Dadurch teilen sich dann 64 Endkunden eine Glasfaser. Man muss also nur 64 Glasfasern bis zum nächsten Manhole oder Cabinet ziehen und kann von dort dann mit nur 1 Faser zur Zentrale. Die Gesamtkapazität, welche sich sämtliche Endkunden an einem Splitter teilen, liegt je nach GPON-Technologie heute bei 2.5 Gbit/s (Downstream)/1.25 Gbit/s (Upstream) bis 40 Gbit/s (Downstream) / 10 Gbit/s Upstream. (Quelle: http://www.cablinginstall.com/articles/print/volume-25/issue-10/features/installation/what-the-future-holds-for-next-generation-pon-technologies.html).. )
Im Unterschied dazu wurde bisher in praktisch allen Schweizer Städten wo nach dem OpenAccess und 4-Faser-Modell gearbeitet wurde, eine Point-to-Point-FTTH-Architektur erstellt. Alle Fasern sämtlicher Häuser eines bestimmten Stadtteils werden in einer Zentrale, oft Point of Presence oder POP genannt, gesammelt und direkt mit aktivem Equipment (Switch/ Router) des entsprechenden Providers verbunden. Dadurch gibt es viel weniger Knotenpunkten in einem Netzwerk und alternative Anbieter können sich direkt in entsprechenden POP’s einmieten und dort tausende von Endkunden erreichen. Man ist zudem nicht auf proprietäre Technologie eines Anbieters angewiesen. Bei GPON müssten Alternative Anbieter auf die Infrastruktur der Swisscom zugreifen (Resale Produkt resp. virtuelle Entkopplung) oder die Faser zum nächsten Splitter des Endkunden mit einer eigenen Wellenlänge versorgen und auch einen eigenen Splitter im Manhole beim Endunden platzieren der dann diese Wellenlänge Splittet und auf die jeweiligen Endkunden terminiert (optische Entkopplung). Dadurch steigen die Einstiegskosten für alternative Anbieter massiv, da unter Umständen für nur 1 Kunden umständlich ein Splitter platziert werden muss. P2P-Architekturen sind wesentlich nachhaltiger, aber benötigen mehr Fasern und entsprechende Räume für die POP’s. GPON passt aber besser ins Konzept der Swisscom, da die aktuelle Faser-Architektur zur Versorgung der muCAN’s für VDSL und G.fast in den jeweiligen Manholes oder Cabinets gemäss meinen Infos bereits auf GPON basieren.
Ich bin gespannt auf die Preise des FTTH-Updates. Es ist kein günstiger Spass, Fasern aus dem Manhole in z.B ein Mehrfamilienhaus zu ziehen. Ebenfalls muss der Vermieter überzeugt werden. Andererseit bei Neubauten bis heute noch Klingeldraht einzuziehen, ausser der Bauherr bezahlt der Swisscom fürstliche Preise für FTTH, ist schon ein ziemliches Armutszeugnis der Swisscom. Ein Kabelanschluss kostet schlussendlich auch “nur” 1500 - 3000.- Fr. (ohne Hausverkabelung, https://www.upc.ch/de/netzwerkverbindung/neue-verbindungen/).. )